SwingMed Therapie

 

Bei der SwingMed Therapie handelt es sich um die dynamische Extensionstherapie, eine erfolgversprechende Form der Streckbehandlung der Wirbelsäule. Durch diese Form der Therapie können verschiedenste Wirbelsäulen-Probleme schonend und konservativ behandelt werden – effizient und verträglich.

Was ist SwingMed Therapie?

Die Behandlung dauert bis zu 30 Minuten und wird in den meisten Fällen zwei bis drei Mal pro Woche durchgeführt. Die Erfolgsquote liegt bei etwa 80%! Der Effekt hält laut Studien bis zu mehreren Monaten an.

Die positiven Effekte einer dynamischen Extensionstherapie

Die Behandlung mit SwingMed bewirkt eine sanfte Dehnung der Muskeln und Bänder, führt zu einer schonenden Separation der Gelenksflächen der kleinen Wirbelgelenke sowie zu einer Druckverminderung (Unterdruck) im Bereich der Bandscheiben. Gerade durch die Einflussnahme auf die Bandscheibe wird deren Regeneration (Zufuhr von Nährstoffen seitens der Wirbelkörper mittels Diffusion) unterstützt, ebenso kann es zur Rückbildung von Vorwölbungen und Vorfällen der Bandscheiben kommen.

Diese positiven Effekte einer dynamischen Extensionstherapie bilden auch gute Voraussetzungen für weitere physiotherapeutische Maßnahmen. Die Behandlung wird üblicherweise gut vertragen und zeichnet sich durch ein geringes Behandlungsrisiko aus.

Ablauf der SwingMed Therapie

Zur Behandlung wird der Patient bzw. die Patientin mit speziell gepolsterten Gamaschen, die am distalen Unterschenkel (direkt oberhalb des Knöchels) angebracht werden, langsam in die Höhe gezogen. Dabei können drei Positionen eingenommen werden.

Position 1: Beckenabhebung

Schritt 1: Beckenhebung mit SwingMed
Beckenabhebung: Beginn der Therapie

Die Therapie beginnt mit der Beckenabhebung. In dieser Phase wird die Lendenwirbelsäule entlastet und der Patient optimal auf die Behandlung in den folgenden Positionen vorbereitet.

Medizinische Wirkung:

  • Traktion und Mobilisierung der lumbalen Wirbelsäule

Position 2: Schulterstand

Schritt 2: Schulterstand mit SwingMed
Schulterstand: Einbeziehung der Brustwirbelsäule in die Behandlung

Danach folgt der Schulterstand.

Es findet eine Intensivierung des Effekts statt, außerdem wird die Brustwirbelsäule vermehrt in die Behandlung einbezogen.

Medizinische Wirkung:

  • Intensivierung der positiven Wirkungen in der lumbalen Wirbelsäule
  • Einbeziehung der Brustwirbelsäule in die therapeutische Schwingung

Position 3: Freie Hängelage

Schritt 3: Freie Hängelage mit SwingMed
Freie Hängelage: positive Wirkung auf die Halswirbelsäule durch Extension

Auf den Schulterstand folgt die freie Hängelage.

Die Intensität der Extension wird weiter verstärkt und es entsteht auch eine positive Wirkung auf die Halswirbelsäule.

Durch sanfte Schwingungen kommt es zu einer behutsamen Dehnung der Muskeln und Bänder, sowie zu einer schonenden Separation der Gelenkflächen, der kleinen Wirbelgelenke sowie zu einer Druckverminderung im Bereich der Bandscheiben.

Medizinische Wirkung:

  • Traktion und Mobilisation aller Abschnitte der Wirbelsäule

Das hauptsächliche Einsatzgebiet des SwingMed

  • Degenerative Erkrankungen (sog. Abnutzungserscheinungen) der Wirbelsäule, insbesondere im Bereich der Lendenwirbelsäule
  • Verspannungen der Rückenmuskulatur
  • Blockierungen der kleinen Wirbelgelenke
  • Degenerative Veränderungen der Bandscheiben- Hüftarthrose